Jeder tag zeigt ein neues Gesicht und es scheint mir als wäre ich von einer Insel, in der ich mich in Sicherheit wiegte, in einen großen Ozean der Gefühle fort gespült worden. Wie leicht ich mich doch im Wasser fühle. Aber wie lange kann ich noch auf dem Wasser treiben? Immer wieder gelingt es mir, eine scheinbar sichere Insel zu erreichen und all das schöne um mich zu sehen, doch schon ergreift mich wieder die Leichtigkeit der Wellen und nimmt mich mit in seiner Faszination und der Leichtigkeit, denn nur das ich und das heute umgibt mich und kein böser Gedanke kann mir folgen. Doch da ist die Sehnsucht nach dem halt und der Schönheit, die wie ein Magnet auf mich wirkt und doch nicht zu erreichen ist. Verlässt man den Strom der Leichtigkeit, scheint mir als wäre all die Last, die während der unendlichen Zeit an einem nagt, im Strom des Lebens nicht mehr los zu werden. So treibt man in der Leichtigkeit im Strom des Lebens und hofft ein paar Augen blicke der Last des Lebens zu vergessen. In all der Leichtigkeit spürt man, dass einem die Kraft ausgeht und die Wellen größer und stärker werden. Nun hofft man dass das Licht einen zu einem Ort der Erleichterung führt und um bei all der Hoffnung nicht unter zugehen, erforscht man ob nicht nur das eine Licht am Horizont zu erreichen ist, sondern ob es da noch etwas Schöneres Besseres und Tolleres zu erreichen gibt. In all dem Kampf und der Hoffnung das gewesene hinter sich zu lassen und das neue, das bessere zu erreichen, vergisst man zu kämpfen und die Leichtigkeit holt einen ein und man fühlt sich so machtlos, denn alles erscheint einem so weit entfernt und man hofft nur ein paar Sekunden nur an das gute zu denken, doch dann fängt der Kampf gegen die Wellen wieder von neuem an und man möchte doch beides festhalten, ohne dabei zu versinken. Vielleicht muss man beides loslassen können um zuerst frei zu werden, bevor man neuen Zielen ins Auge guckt um, nicht im Meer der Gefühle zernagt und gefressen zu werden. Heute scheinen mir die Wellen noch höher und das Licht noch weiter weg und ich frage mich wie lange habe ich noch den Mut und die Kraft immer die Starke, die Lustige, die Mutige und die nimmer müde Kämpferin zu sein, oder habe ich nicht auch das Recht, mich einmal treiben zu lassen und nicht zu kämpfen sonder zu hoffen. Zu hoffen, dass irgendwo ein etwas ist, dass einen auffängt und nicht zurück und auch nicht zu weit nach vorne schaut, sondern einfach die Leichtigkeit mit trägt die im nu vorbei ist und die nächste Welle, die noch größer noch schwerer auf einem zu rollt zu ertragen. Soll man nicht einfach im Tal der Welle die Ruhe und den Moment so genießen, dass man die nächste welle vielleicht gar nicht mehr erreicht. Soll wirklich das Licht, die Insel das Ziel sein? Hat man eventuell das Ziel schon erreicht? Manchmal wünsche ich mir das ich solche Augen blicke festhalten könnte und Sie nie mehr loslassen müsste, doch dann merke ich, erst wenn ich loslasse und offen für neues bin sehe ich wieder die Schönheit aber auch die dunklen Seiten und es packt einem die Verzweiflung was richtig oder was falsch ist. Wenn man versucht zu verstehen, ist es manchmal schwierig das Licht am Horizont nicht aus den Augen zu verlieren und wenn man dann genau hinschaut ist da ein ganzes Lichtermeer und auch die Wellen sind nicht gar so groß das man nicht auch noch diese bis auf die rettende Insel bewältigen kann. Mitten in diesen Gedanken reißt mich eine riesige Welle mit, die ich in all meiner Hoffnung und meinen wünschen nicht wahrhaben wollte, und nun fühle ich mich noch leichter, noch mehr von aller Last befreit und bemerke nicht das da gar kein Licht mehr brennt.
Donnerstag, 30. Juli 2009
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